Ein Frühstück in der Sonne. Wobei die Engländer schon sehr
abgehärtet sind, früh morgends gehts mit dem Hund in kurzer Hose Gassi.
Es gibt hier am Platz den englischen Einheitslook. Meist
gestreiftes Shirt, dazu kurze Cargohose und sehr bequeme Schuhe.
Bezahlt haben wir bereits am Ankunftstag, an der Entsorgung
steht ein großer Concord, wir wollten nicht genau vor deren Türe entsorgen, so dringend war es noch nicht. Scheint gefragt zu sein der Platz, so fahren wir ab. Sind ja nur 31 Km bis
Gibraltar.
Sehr beeindruckend, wie weit entfernt,
man the Rock schon sehen kann.
Sattes Grün.
Witzig, bis kurz vor der letzten Ausfahrtsmöglichkeit steht
nichts von Gibraltar, aber es wird an der Autobahn auf alle möglichen spanischen Sehenswürdigkeiten hingewiesen. Ist schon ein Stachel in der spanischen Seele.
Ankunft Stellplatz Hafen.
12 €/24 Std. bei über 24 Std. wird ein weiterer Tag
berechnet.
Man steht hier wunderschön am Hafen, mit Blick auf den Felsen.
V/E im Preis inbegriffen.
Überraschend ruhig, zwischen Gibraltar und dem Stellplatz
liegt der Flughafen. Am Tag ca. 7 Landungen, Nachtflugverbot.
Die Landungen sind toll anzuschauen, der Flughafen Gibraltar
zählt aufgrund der sehr kurzen Landebahn zu den schwierigsten der Welt und kann nur von kleineren Maschinen angeflogen werden.
Hier finden ca. 100 Mobile Platz.
Einmal mit Panorama rumgeschwengt, wobei sich natürlich die
Perspektiven verschieben. Aber den Rock im Hintergrund und die Segelschiffe vor einem ist schon nicht schlecht.
Es ist genug Platz und so stehen wir locker
verteilt.
Direkt vor unserem Stellplatz hat ein Schiff extra die
Bayerische Flagge gehisst, wäre doch nicht nötig gewesen.😉
Es ist 13:00 Uhr, was sollen wir tun?
Eigentlich wollten wir parken, kurz mit Emma gehen und
dann nach Gibraltar mit dem Bus fahren.
Dass der Platz so erholsam ist, hätten wir nicht erwartet.
Wir haben Zeit, nichts muss unbedingt gesehen werden. Keine Route ist festgelegt.
Also den Tag genießen und morgen Vormittag in aller Ruhe
nach " England".
Eindrücke vom Platz
Blick durch den Zaun vom Platz auf Gibraltar Hafen.
Wir lassen uns es einfach gut gehen.
Am Tag in der Wärme vor
und Abends im Womo.
Montag 30.01.17
Auf nach
Die Grenze ist zu Fuß in 10 Minuten erreicht. Bei diesem
Autostau sind wir zu Fuß sicher schneller.
Die Personalausweise sind vorzulegen, ansonsten ist die
Kontrolle freundlich, sehr locker.
Es wird "englisch"
Mit dem Bus fahren wir ins Zentrum.
Enge Häuserfluten, Hochhäuser. Eng bebaut, Wohnraum ist
gefragt, schön macht es das natürlich nicht.
Gibraltar ist klein, man kennt sich. Hi, Stan, hi Martha,
how are you?
Der Busfahrer Stan kennt sie alle. Hi,
Frank.
Ein Dorf, wie charmant.
Der
Bus endet im Zentrum, sehr verlockend wirkt es auf uns nicht.
Ein geschichtlich sehr interessanter Ort.
1704, im Spanischen Erbfolgekrieg, hatten die Britten das
Kalksteinmassiv erbeutet, das Ihnen im Frieden von Utrecht 1713 zugesprochen wurde und das heute britische Kronkolonie ist. Im ersten und zweiten Weltkrieg angegriffen.
Mit dem zweiten Bus geht es die Europa Road entlang, bis ans
Ende.
Der Bus bringt uns bis zum Europa Platz, also bis zum
Ende.
Die Seilbahn fährt im Moment wegen technischen Problemen
nicht. Dies stellt sich im Nachhinein als Glückfall heraus.
Eine Seilbahnfahrt hätte uns 18 € pro Person gekostet, mit
Karte bezahlt um die 25€, umrechnen der Fremdwährung, Dauer der Fahrt, ca. 2 Minuten.
Auf dem Parkplatz vor der Moschee wartet ein Sammeltaxi. Für
20 € mache Adrian eine einstündige Rocktour mit uns. Wir steigen zu und ab geht's.
Wir fahren insgesamt drei Plätze an. Wir können dort
jeweils aussteigen und die Aussicht genießen.
Neben dem umfangreichem Wissen, braucht es die totale
Beherrschung des Fahrzeugs hier oben.
Und da sind sie.
Es geht den Affen hier gut, sie werden gefüttert, haben sogar
einen eigenen Pool. 2-3 mal im Jahr ziehen sie trotzdem vom Felsen in die Stadt. Dort werden sie wieder eingefangen und zurück gebracht.
Solange die Affen auf dem Berg sind, bleibt Gibraltar
britisch.
Leben mit Aussicht
Adrian ist ein Glücksfall, in Gibraltar geboren, mit Witz und
sehr fundiertem Wissen, werden wir eine Stunde bestens geführt.
Hier hätte uns die Seilbahn "abgeladen", wir hätten lange
nicht soviel gesehen und erfahren.
Adrian erzählt von Gibraltar, der Lebenssituation der
Einwohner, den Steuern, der Meinung zum Brexit. Neben ihm sitzt eine Englischlehrerin, die ihrem Partner in Deutsch synchronisiert, wie praktisch.
Wir werden wieder zum Ausgangspunkt gebracht, auch einige
Womos parken hier.
Mit dem Bus fahren wir zurück zum
Hafenstellplatz.
Viele Besuch kommen nur zum Einkaufen hier her. Das nehmen wir
natürlich mit.
Kurz
vor der Grenze treffen wir dann doch noch auf einen sehr freundlichen Bobby.
Neben typisch englischen Lebensmitteln, unsere
Ausbeute.
Den Rest des Tages genießen wir die Ruhe uns lassen die
Eindrücke auf uns wirken.